Board Briefing 6/2024

Die deutsche Energiewirtschaft sieht alt aus. Zumindest wenn man auf das Durchschnittsalter der Beschäftigten in der Branche blickt. Laut einer Studie von Bündnis 90/Die Grünen wird in der deutschen Energiewirtschaft bis zum Jahr 2035 mehr als eine Dreiviertelmillion Fachkräfte fehlen, weil die gut ausgebildeten Techniker*innen und Ingenieur*innen aus der Boomer-Generation in den wohlverdienten Ruhestand treten. Droht damit Deutschlands ambitioniertestes wirtschaftspolitisches Vorhaben der Geschichte – der Ausstieg aus den fossilen Energieträgern und der Einstieg in die Ära der erneuerbaren Energien – an fehlendem Fachpersonal zu scheitern?

Es ist nicht auszuschließen. Doch im Interview mit dem Board Briefing zeigt Dirk Schulte innovative Wege auf, wie es Energieunternehmen dennoch schaffen, ihre „Wachstumsschmerzen“ zu bekämpfen und das notwendige Personal intern und extern zu rekrutieren. Schulte ist Vorstandsmitglied und Arbeitsdirektor der Enercity AG. Das Unternehmen mit weit mehr als 3.000 Beschäftigten ist einer der führenden kommunalen Energiedienstleister hierzulande.

Kreativität, innovative Lösungen und ein stets optimistischer Blick nach vorn: Das bietet auch der zweite Interviewpartner unserer aktuellen Ausgabe, Josef Brunner. Der Unternehmer gilt als deutsches Tech-Wunderkind. Bereits im Teenageralter legte er unternehmerisch los – und hat bis heute bereits fünf Firmen gegründet und teils zu sehr hohen Millionenbeträgen verkauft. Die nächste Firma ist gerade in der Planung. Das Gespräch macht Lust auf das zweite Halbjahr 2024 und die folgenden Jahre, denn Brunner sieht eine neue „Ära der Gründer*innen“ heraufziehen.

Wir wünschen eine interessante Lektüre.

Ihre Board Briefing-Redaktion