Board Briefing Spezial: Governance, Risk und Compliance

Neuere und schärfere regulatorische Pflichten, die Herausforderung der nachhaltigen Transformation, und das alles in einem Umfeld großer geopolitischer Spannungen: Um jederzeit angemessen auf Risiken reagieren zu können, dabei compliant zu sein sowie die Erwartungen der Stakeholder zu erfüllen, benötigen Unternehmen einen ganzheitlichen Ansatz im Bereich Governance, Risk und Compliance (GRC). Zu diesem Thema gibt es viel zu berichten. Daher widmen wir diese Ausgabe des Board Briefings dem Sonderthema GRC.

Eine gute Unternehmensführung schließt Compliance, das Risikomanagement, das Interne Kontrollsystem (IKS) sowie die Interne Revision mit ein. Sie soll unter anderem Transparenz gewährleisten sowie dafür sorgen, dass Gesetze und Vorschriften befolgt werden. Letzteres ist wichtiger denn je: Denn eine Nichterfüllung der regulatorischen Pflichten kann erhebliche strafrechtliche, finanzielle und rufschädigende Konsequenzen haben. Gleichzeitig müssen die Themenfelder sinnvoll verzahnt sein, damit alle Abteilungen innerhalb einer Firma effizienter zusammenarbeiten können und Widersprüche vermieden werden.

Der ganzheitliche Umgang mit den unternehmensindividuellen Risiken ist bei vielen deutschen Konzernen und Mittelständlern noch ausbaufähig. Das Bewusstsein für die Risiken ist zwar vorhanden – doch es fehlt häufig die Aktion nach der Erkenntnis. Daher sind auch Aufsichtsrät*innen gefordert, das Risikomanagement zum Kernstück der guten Unternehmensführung weiterzuentwickeln. Wie sie das am besten initiieren und überwachen und wie bedeutsam dabei das richtige Händchen für Kommunikation ist, beschreibt unser Interviewpartner Marc Tüngler, Mitglied in diversen Aufsichtsgremien und seit 2011 Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW).

Ich wünsche eine interessante Lektüre.
Ihr Thorsten Janker, Partner bei Forvis Mazars