Resetting for a new era: Public and social sector-Studie 2024

Die Studie basiert auf den Aussagen von rund 400 Führungskräften des öffentlichen und sozialen Sektors. Sie zeigt, dass sich deren allgemeine Perspektiven und Prioritäten derzeit deutlich verändern, was auch auf einen strategischen Wandel hindeutet. Die Unternehmen sind sich bewusst, dass ihre Außenwahrnehmung immer wichtiger wird. In einer Zeit, in der qualifizierte Mitarbeiter*innen entscheidend dafür sind, dass neue Technologien erfolgreich ein- und umgesetzt sowie die Nachhaltigkeitsanforderungen übertroffen werden, sind Top-Manager*innen bestrebt, die Unternehmensresilienz weiter auszubauen.

Die wichtigsten Erkenntnisse unserer Studie auf einen Blick:

  • Führungskräfte im öffentlichen und sozialen Sektor sind vorsichtig optimistisch: 58 % erwarten, dass Fördermittel im nächsten Geschäftsjahr erhöht werden. Dies ist jedoch ein deutlicher Rückgang gegenüber 85 % im Vorjahr.
  • Wirtschaftliche Faktoren, einschließlich hoher Inflation und steigender Lebenshaltungskosten (27 %), sowie politische Veränderungen und die zunehmende Nachfrage nach Dienstleistungen (jeweils 26 %) sind drei der wichtigsten externen Trends, die sich im kommenden Jahr am stärksten auf die Unternehmen auswirken. Auch die Entwicklung neuer Technologien (23 %) und der Fachkräftemangel (22 %) werden voraussichtlich erhebliche Folgen haben – nur 25 % der Manager*innen sind zuversichtlich, dass sie hierauf vorbereitet sind.
  • Den steigenden Bedarf an Dienstleistungen zu bewältigen, stellt für ein Viertel der Unternehmen ein potenzielles Problem dar: Sie geben an, diese wahrscheinlich nicht bewältigen zu können.
  • Rund 50 % der Führungskräfte erwarten, dass sie künftig verstärkt Zeit, Geld und weitere Ressourcen investieren müssen, verteilt auf alle Geschäftsaktivitäten und -abläufe. Während hier Unternehmens-IT und Digitalisierung an erster Stelle stehen, bilden Finanzierungsfragen oder -probleme neben Personalabbau das Schlusslicht der Prioritätenliste.
  • Der Fachkräftemangel ist einer der fünf wichtigsten externen Faktoren, die sich nach Ansicht der Führungskräfte in den nächsten drei bis fünf Jahren auf den Sektor auswirken werden. Mehr als die Hälfte (63 %) der Top-Manager*innen sagt, dass es schwerer wird, qualifizierte Mitarbeiter*innen zu finden. Dennoch steht die Personalstrategie nur auf Platz neun der Prioritäten für das kommende Jahr.
  • Die Unternehmenstransformation mit Hilfe von Informations- oder neuer Technologien ist das zweite Jahr in Folge die wichtigste strategische Priorität für Führungskräfte. 79 % der Firmen im öffentlichen und sozialen Sektor nutzen bereits in irgendeiner Form künstliche Intelligenz (KI). Von denjenigen, die dies noch nicht tun, sagen 44 % dass sie KI in den nächsten fünf Jahren einsetzen wollen. Dennoch geben 69 % der Top-Manager*innen, die generative KI bereits einsetzen, an, dass sie diesbezüglich ethische Bedenken haben.
  • Nach Ansicht von 64 % der Führungskräfte wird KI die Mitarbeiter*innen nicht ersetzen. Ein Zeichen dafür, dass menschliche Kompetenzen in einem personenorientierten Sektor immer noch sehr geschätzt werden.
  • Nachhaltigkeit ist ein klarer Schwerpunkt für die Top-Manager*innen. 76 % geben an, dass sie bereits einen ESG-Report erstellen oder dies in den nächsten 12 Monaten planen. Allerdings aufgrund eigener Motivation oder durch internen oder externen Druck – beispielweise von Mitarbeiter*innen, der Gesellschaft, Investor*innen oder Stakeholdern. Denn derzeit sind Unternehmen im öffentlichen und sozialen Sektor noch nicht dazu verpflichtet, einen Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen. 50 % der Führungskräfte in unserer Studie geben an, dass neue Regularien den Prozess bei der ESG-Berichterstattung effektiver voranbringen würden.

 Mehr zu den Ergebnissen unserer Studie erfahren Sie in unserem englischsprachigen Report.

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Public and social sector study 2024

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