Mazars baut seine Marktposition mit starkem Wachstum im Geschäftsjahr 2019/2020 aus
Hervé Hélias, CEO und Chairman der Mazars Group, kommentiert die unternehmerische Leistung von Mazars wie folgt: „2020 war ein Jahr wie kein anderes. Inmitten einer globalen Pandemie, in der wir den Fokus auf die Sicherheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die kontinuierliche Erbringung herausragender Services gerichtet haben, konnten wir als Unternehmen eine bemerkenswerte Resilienz unter Beweis stellen und ein Wachstum erzielen, das größtenteils organisch war. Durch das große Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist es uns gelungen, dem Sturm mehr als nur zu trotzen."
Ein Meilenstein des vergangenen Geschäftsjahres war der Launch der neuen globalen ‚Brand Identity‘, die im Oktober in über 90 Ländern ausgerollt wurde. Sie spiegelt die Kernprinzipien und den integrierten Ansatz wider, der internationale Reichweite mit lokaler Expertise verbindet. „Unsere neue Brand reflektiert, wer wir heute sind und für welche Werte wir stehen. Wir erneuern damit unser Versprechen, Verantwortung für die Gestaltung einer nachhaltigen Branche zu übernehmen und zu den wirtschaftlichen Grundlagen für eine gerechte und prosperierende Welt beizutragen“, sagt Dr. Christoph Regierer, Sprecher des Management Boards von Mazars in Deutschland und Mitglied im Global Executive Board.
Bekräftigt werden sollen diese Ziele auch durch die neue Gesamtstrategie "One24“ – die Roadmap für die nächsten vier Jahre, die die 1.100 Partner*innen der Mazars Group kürzlich verabschiedet haben und deren Name das vereinte Partnerschaftsmodell zum Ausdruck bringt. Bis 2024 wird sich Mazars international und in Deutschland weiter auf die folgenden Prioritäten konzentrieren: Kundenorientierung, Qualitäts- und Risikomanagement, internationales Wachstum, operative Integration sowie Entwicklung und Förderung von Talenten.
„Wir wollen unseren Mandantinnen und Mandanten eine einzigartige Erfahrung für bestmögliche Prüfung und Beratung bieten und investieren daher in das Unternehmen der Zukunft − und damit sowohl in unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch weiter in die Digitalisierung“, so der Ausblick von Christoph Regierer.
Wachstum und neue Mandate in allen Bereichen
Ausschlaggebend für das Umsatzwachstum im deutschen Markt waren der strategische Ausbau in den Bereichen Steuer- und Rechtsberatung sowie Consulting & Advisory und die daraus resultierenden neuen Mandate bei regulierten Unternehmen, im internationalen Mittelstand sowie im öffentlichen Bereich.
Zum Januar 2020 wechselte der Stuttgarter Standort der Partnerschaftsgesellschaft Lohrmann Riehle Lätsch Durach & Partner mit einem 60- köpfigen Team aus Wirtschaftsprüfer*innen, Steuerberater*innen sowie Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten zu Mazars. Im April haben sich weitere 25 Steuerexpert*innen, Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte von WTS Mazars angeschlossen.
Zudem hat Mazars in Deutschland trotz der Herausforderungen durch die Covid-19-Pandemie zahlreiche neue Prüfungs- und Beratungsmandate dazugewonnen. Im Segment der regulierten Unternehmen und im Kernbereich Abschlussprüfung hat die Gesellschaft eine US-amerikanische Großbank mit Niederlassungen in acht europäischen Ländern erneut von sich überzeugen können. Neu hinzu kamen börsennotierte Aktiengesellschaften wie die Splendid Medien AG und die im MDAX notierte Shop Apotheke Europe N.V.
Auch im internationalen Mittelstand kann Mazars nach dem letzten Geschäftsjahr wichtige neue Aufträge verbuchen, u. a. einen umfangreichen Restrukturierungsauftrag/Carve-out bei einem internationalen Industrieunternehmen und die Steuerberatung bei mehreren großen und global aufgestellten Unternehmen. Zudem profitierten eine internationale Klinikgruppe sowie ein großes und weltweit tätiges mittelständisches Unternehmen vom multidisziplinären Angebot der Gesellschaft.
Auch im öffentlichen Bereich war Mazars mit verschiedenen Beratungsund Dienstleistungen bei einer Reihe weiterer Unternehmen erfolgreich, unter anderen bei den Stadtwerken Potsdam. Außerdem wurde ein Rahmenvertrag mit dem Land Hessen für Beratungsleistungen im Zusammenhang mit der Vergabe von Covid-19-Krediten geschlossen.
Hinzu kommen weitere wichtige Mandate aus der Rechtsberatung: Die Mainova AG sowie die kommunalen Beteiligungsunternehmen an der SachsenEnergie AG und der envia Mitteldeutsche Energie AG.
Christoph Regierer zu den Erfolgen: „Wir haben in allen Bereichen wichtige Mandate hinzugewonnen. Dabei hat sich die Public Sector-Beratung mit den Schwerpunkten Energie und Healthcare als Wachstumsmotor erwiesen, auf den wir weiter setzen werden. Zudem sehen wir, dass unser multidisziplinärer Ansatz immer wichtiger wird: Als breit aufgestellter strategischer Partner sind wir in der Lage, die komplexen Anforderungen unserer Mandantschaft ganzheitlich zu betrachten und übergreifende Lösungsangebote zu machen. Dies ist eine Bestätigung unseres einzigartigen integrierten Modells. Wir verstehen uns als Caring Firm und sehen es als unsere Aufgabe an, uns um die individuellen Bedürfnisse und Interessen unserer Mandantinnen und Mandanten zu kümmern.“
Wichtige Impulse in der Debatte um die Audit Reform
Neben der Pandemie stand für Mazars im letzten Geschäftsjahr auch die aktuelle Regulierungsdebatte im Fokus, die durch den Fall Wirecard ausgelöst wurde. „Wir haben uns in den letzten Monaten engagiert in den Diskurs einbracht und wichtige Impulse gegeben − und werden das auch weiterhin tun. Wir wollen dazu beitragen, dass eine Reform der Wirtschaftsprüfung an den richtigen Stellen ansetzt“, sagt Christoph Regierer.
Dabei sei es von Bedeutung, dass andere Gesellschaften neben den Big Four die Möglichkeit erhalten, PIEs (Public Interest Entities) zu prüfen. „Mazars ist in Deutschland dafür richtig aufgestellt und wir haben uns bereits eine gute Position erarbeitet, aber durch die Regulierung sind die Marktchancen für Prüfungsgesellschaften neben den Big Four begrenzt. Es ist im Interesse unserer Branche, aller Unternehmen sowie der Investoren, der viel zu hohen Marktkonzentration im Prüfungsmarkt entgegenzuwirken. Nur so können wir eine höhere Prüfungsqualität sicherstellen“, so Regierer weiter.
Eine Möglichkeit, für mehr Vielfalt im Markt zu sorgen, sind Joint Audits, bei denen ein Unternehmen mehrere, in der Regel zwei voneinander unabhängige Prüfungsgesellschaften bestellt. Diese geben dann gemeinsam ein Prüfungsurteil über den Jahres- beziehungsweise Konzernabschluss ab. „Der Joint Audit zahlt auf Unabhängigkeit und Objektivität ein, denn die Prüfer kontrollieren gegenseitig ihre Prüfungsergebnisse. In Frankreich verfügt Mazars über umfangreiche Erfahrungen mit diesem Modell, dort hat es sich seit vielen Jahren bewährt“, betont Regierer. Mit Joint Audits könne man mehr Transparenz und damit auch eine höhere Qualität gewährleisten.
Auch durch entsprechende Mandate beteiligt sich Mazars daran, das verlorene Vertrauen in den Berufsstand wiederaufzubauen und zu stärken. So erhielt das Unternehmen Sonderprüfungsaufträge der BaFin, u.a. bei Grenke, sowie weitere Prüfungsaufträge im regulierten Umfeld.
Über Mazars
Mazars ist ein führendes internationales Unternehmen, das auf die Bereiche Wirtschaftsprüfung, Steuern und Recht¹ sowie Accounting, Financial Advisory und Consulting spezialisiert und in über 90 Ländern vertreten ist. Mehr als 42.000 Expert*innen – mehr als 26.000 in unserer integrierten Partnerschaft, mehr als 16.000 in der Mazars North America Alliance – arbeiten vertrauensvoll mit ihren Mandant*innen zusammen und unterstützen sie dabei, ihr Geschäft nachhaltig zu sichern und auszubauen.
In Deutschland gehört Mazars mit einem Jahresumsatz von rund 182 Millionen Euro zu den führenden Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs-gesellschaften. Mit 94 Partner*innen und mehr als 1.700 Mitarbeiter*innen ist die Gesellschaft an zwölf Standorten innerhalb Deutschlands immer in der Nähe ihrer Mandant*innen.
¹wo dies nach den geltenden Landesgesetzen zulässig ist