Alternative Performance Measures: Wie haben sich die Praktiken der großen europäischen Unternehmen entwickelt?
Seit 2015 haben europäische Emittenten Zugang zu detaillierten Leitlinien für die Verwendung von APMs. Da APMs immer beliebter wurden, veröffentlichte die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ("ESMA") weitere Empfehlungen mit dem Ziel, die Vergleichbarkeit, Zuverlässigkeit und Verständlichkeit von APMs zu verbessern.
Die Studie über die Anwendungspraktiken von APMs analysiert, ob die Finanzberichte der Unternehmen den ESMA-Leitlinien entsprechen. Dabei verdeutlicht die Studie die Sensitivität der Finanzberichterstattung zu APMs gegenüber den jüngsten Änderungen der Rechnungslegungsstandards (Anwendung von IFRS 9 und IFRS 15 im Jahr 2018 sowie erwarteten Auswirkungen von IFRS 16 im Jahr 2019). Schließlich berücksichtigt sie auch den kürzlich vom IASB veröffentlichten Exposure Draft zur Darstellung von Abschlüssen und gibt erste Einblicke in die Auswirkungen des PFS-Projekts für Unternehmen.
Obwohl die Emittenten durchgängig APMs verwenden, gibt es immer noch Unterschiede beim Transparenzgrad und den bereitgestellten Informationen. Bei einigen Unternehmen besteht erhebliches Verbesserungspotenzial hinsichtlich der Finanzberichterstattung hinsichtlich APMs. Die Berichterstattung wird sich in den kommenden Jahren durch die laufenden Arbeiten des IASB jedoch deutlich weiterentwickeln.
Die Studie basiert auf einer Stichprobe von 39 europäischen Unternehmen aus dem Industrie- und Dienstleistungssektor, die im EURO STOXX 50 gelistet sind und ihre Bilanzen zum 31. Dezember abschließen, mit Ausnahme eines Unternehmens, dessen Abschlussdatum der 30. September ist.