4. Woche: Companisto
Hier bot sich die Gelegenheit zu einem ausführlichen Gespräch mit einem der Gründer und Geschäftsführer, Tamo Zwinge. Die Studenten bekamen einen sehr intensiven Einblick in die politischen Hintergründe des Crowdinvestings und die Prozesse zur Entstehung des Kleinanlegerschutzgesetzes – von der inhaltlichen Ausarbeitung in den Ministerien bis hin zur Verabschiedung im Bundestag. Ebenfalls zur Sprache kamen in diesem Zusammenhang die Lobbyarbeit in diesem Bereich, sowie die umstrittene Regulierung in Deutschland und daraus folgende mögliche Konsequenzen für das Crowdinvesting.
Im Anschluss stellte Zwinge das Companisto-Geschäftskonzept vor; von der ersten Auswahl der Start-Ups bis hin zu deren Betreuung. Eine Besonderheit ist das Pooling der Stimmrechte der Crowdinvestoren: Somit wird eine Abstimmung der Crowd über wichtige Entscheidungen wie z.B. die eines Exits sichergestellt. Weiterhin würden bei Companisto regelmäßig Venture Capitals an den Start-Ups beteiligt, was die verbreitete These widerlege, Venture Capitals seien bei Unternehmen, die crowdfinanziert sind, eher zurückhaltend.
Für die zehn Studenten gingen mit dem Besuch bei Companisto fünf spannende Wochen Praktikum Crowdinvesting zu Ende. Im Rahmen des thematisch orientierten Praktikums haben sie theoretische Ansätze aus Vorträgen in Fallstudien umgesetzt und die daraus gewonnen Kenntnisse mit praktischen Erfahrungen – wie zuletzt am vergangenen Freitag bei Companisto – abgerundet. Dank unserer umfangreichen Expertise haben die Praktikanten einen tiefen Einblick in die vielschichtige Thematik der Schwarmfinanzierung in den fünf Wochen des Praktikums erhalten. Besonderer Dank gilt an dieser Stelle Dr. Christoph Regierer, Klaus-Lorenz Gebhardt, Dr. Moritz Mühling sowie Dominic Grueneberg für die Organisation, die zahlreichen Vorträge und die Durchführung des Praktikums Crowdinvesting 2016.