Zahl des Monats: 37,3

37,3 Prozent betrug im Mai 2024 der Frauenanteil in den Aufsichtsräten deutscher Börsenunternehmen. Das ist laut dem „Women-on-Board-Index“ der Organisation „Frauen in die Aufsichtsräte“ (Fidar) ein neuer Spitzenwert.

Die Fidar hat dafür die Gremienzusammensetzung der 40 DAX-Unternehmen sowie weiterer börsennotierter und paritätisch mitbestimmter Konzerne ausgewertet. Im Jahr zuvor hatte die Frauenquote in den Aufsichtsräten der insgesamt 180 untersuchten Firmen noch bei 35,3 Prozent gelegen. Trotz des Fortschritts sind viele noch ein gutes Stück von der Parität der Geschlechter im Aufsichtsrat entfernt – übererfüllen aber im Schnitt die seit Inkrafttreten des „Führungspositionen-Gesetzes“ erforderliche Mindestquote von 30 Prozent Frauenanteil im Aufsichtsrat für Großunternehmen.

Schlechter steht es um den weiblichen Anteil in Vorständen: Die Frauenquote im Top-Management lag bei den beobachteten Firmen im Schnitt bei 19,3 Prozent. Das ist ein Prozentpunkt mehr als im Frühjahr 2023. Bei der Vorstellung der Zahlen betonte Fidar, dass die Studie den Stand der Besetzungen im Mai 2024 abbilde und im Juni und Juli weitere sechs weibliche Führungskräfte in die Vorstände aufgerückt seien.