Deutsche Konzerne haben Nachholbedarf bei Taxonomie
Das ist das Ergebnis einer Studie der Universität Kassel und der Frankfurt School of Finance & Management. Der Studie zufolge lassen sich nur 26 Prozent der Umsätze großer deutscher Firmen potenziell von der Taxonomie erfassen, sprich sind taxonomiefähig. Von diesen 26 Prozent sind lediglich drei Prozent der Umsätze nach der Definition der EU-Taxonomie nachhaltig, also taxonomiekonform. Besser sieht es bei den Investitionsausgaben aus: 40 Prozent der Investitionsausgaben Capex sind taxonomiefähig, wovon 13 Prozent taxonomiekonform sind. Dies deutet darauf hin, dass Unternehmen begonnen haben, ihre Geschäftsmodelle zu transformieren, folgern die Studienautor*innen. Zudem zeige sich, dass es große Unterschiede bezüglich der EU-Taxonomie-Kennzahlen zwischen den Industrien gibt. Im Durchschnitt haben die Konsumgüter-, Industrie-, Immobilien- und Versorgungsbranchen einen höheren Anteil an Umsatz, Investitionen und Betriebskosten, der der Taxonomie angerechnet werden kann.