IW: Deindustrialisierung schreitet fort
Die Gefahr der Deindustrialisierung für Deutschland wächst: Einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln zufolge ist das Niveau der Netto-Direktinvestitionen auf ein dramatisch niedriges Niveau gesunken. Sowohl ausländische wie auch inländische Unternehmen investierten lieber im Ausland und verlagerten entsprechend Produktionskapazitäten. Was einmal aus Deutschland abgewandert sei, komme auch nicht mehr zurück. Im Fokus stehen der IW-Studie zufolge energieintensive Unternehmen und die Automobilindustrie. Die hohen Energiepreise, die unsichere Versorgungslage mit Energie, der Ausstieg aus der Verbrenner-Technologie, aber auch eine überbordende Bürokratisierung, Fachkräftemangel und eine sinkende Produktivität führten zu vermehrten Produktionsverlagerungen auch in Schlüsselindustrien, die ein wesentlicher Faktor für das Wirtschaftsmodell Deutschland seien. Das IW rechnet in der Folge mit erheblichen Auswirkungen auf das Bruttoinlandsprodukt.