Frauen in Führungspositionen – Dax-Konzerne setzen auf Headhunter
Dass der Frauenanteil in den Vorständen der 160 größten deutschen börsennotierten Konzerne in Dax, MDax und SDax in den vergangenen fünf Jahren von 14 auf 46 Prozent gestiegen ist, ist auch der Vermittlungstätigkeit weltweit führender Headhunter zu verdanken. So lautet das Ergebnis einer Studie der AllBright Stiftung, einer gemeinnützigen Institution mit Sitz in Stockholm und Berlin, die sich für mehr Frauen und Vielfalt in den Führungspositionen der Wirtschaft einsetzt. Allein von Januar 2022 bis März 2023 wurden 33 neu berufene Vorständinnen in den 160 größten börsennotierten deutschen Unternehmen von Headhuntern extern gesucht und präsentiert sowie von den verantwortlichen Aufsichtsräten ausgewählt. Wiebke Ankersen, Co-Geschäftsführerin der AllBright Stiftung, sagt: „Unternehmen versuchen, ihre jahrelangen Defizite bei der Beförderung von Frauen über den Einsatz von Personalberatungen zu kompensieren.“ Kurzfristig mag das gelingen, so Ankersen. Mittel- und langfristig führe aber kein Weg daran vorbei, dass „die Unternehmen selbst systematisch einen viel größeren Pool an weiblichen Führungskräften auf allen Ebenen aufbauen“.