Studie 2024 | Risikomanagement und interne Kontrollen: Der Status quo im Schweizer Mittelstand

Wo stehen Schweizer KMU in der Einführung eines unternehmensweiten Risikomanagementprozesses? Und wie steht es um die Digitalisierung interner Kontrollen? Forvis Mazars und die ZHAW haben rund 300 KMU zu diesen Themen befragt.

Die Ergebnisse im Überblick

  • Risikomanagement und interne Kontrollen geniessen für die meisten Schweizer KMU einen hohen Stellenwert, wobei sich die befragten Unternehmen im Moment stark mit den Themen IT-Sicherheit und Cyberrisken beschäftigen.
  • Während die Koordination und Überwachung des Risikomanagements bei den befragten Unternehmen häufig auf Stufe der obersten Führungsebene erfolgt, sind diese Aufgaben beim internen Kontrollsystem mehrheitlich bei der finanziellen Führung angesiedelt.
  • Die grosse Mehrheit der befragten Unternehmen sind gegenüber Digitalisierungs- und Automatisierungsvorhaben ihrer Risikoprozesse offen bis sehr offen. Als wichtigster Treiber für die Digitalisierung im IKS wird die Steigerung der Effizienz in der Kontrolldurchführung und -überwachung gesehen, während die fehlenden personellen Ressourcen als die klar grösste Herausforderung beim Vorantreiben der Digitalisierung gelten. Gleichzeitig liegt bei fast die Hälfte der Unternehmen keine klare definierte Digitalisierungsstrategie vor.
  • Bei der Automatisierung sind die befragten Unternehmen noch zurückhaltend, insbesondere was Advanced Analytics und Künstliche Intelligenz/Maschinelles Lernen betrifft.

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  • Bei rund 18%

    der Schweizer KMU existiert ein formalisierter unternehmensweiter Risikomanagementprozess zur Risikoidentifikation, ­bewertung, ­steuerung und ­überwachung.
  • 49%

    der befragten Unternehmen geben an, dass ihr internes Kontrollsystem (IKS) Bestandteil des unternehmensweiten Risikomanagements ist. 
  • Über 80%

    der befragten Unternehmen sind gegenüber Digitalisierungs- und Automatisierungsvorhaben offen bis sehr offen.

Methodik

Die Methodik der vorliegenden Studie basiert auf einer Kombination aus quantitativen und qualitativen Befragungen. Als Resultat der standardisierten Umfrage konnten Antworten von insgesamt 278 Unternehmen – vom Kleinbetrieb bis zum Grossunternehmen – ausgewertet werden. Zudem wurden sechs Interviews mit Fachexpertinnen und -experten geführt.

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