Schweizer Versicherer beurteilen ihr internes Kontrollsystem positiv
Ein internes Kontrollsystem (IKS) ist für Versicherer aus mehreren Gründen sehr wichtig. Zum einen macht ein wirksames IKS die Geschäftsprozesse im Unternehmen verlässlicher. Als präventive Funktion unterstützt es den optimalen Ablauf. Zum anderen unterliegen Versicherer zahlreichen gesetzlichen und regulatorischen Vorschriften, deren Einhaltung systematisch kontrolliert und überwacht werden muss.
Mit dem Rundschreiben 2017/02 Corporate Governance – Versicherer hat die FINMA die Anforderungen an das IKS von Versicherungsunternehmen konkretisiert. Zudem verlangt der Gesetzgeber, dass Versicherungsunternehmen ein verlässliches IKS einrichten, welches die gesamte Geschäftstätigkeit umfasst.
Für die Durchführung der Studie wurde ein auf dem COSO-Framework und den FINMA-Anforderungen basierendes Reifegradmodell entwickelt und mit IKS-Verantwortlichen getestet. An der Studie haben insgesamt 28 Schweizer Versicherungsgesellschaften teilgenommen Diese setzen sich aus 10 Lebens- und Sachversicherer, 10 Krankenversicherer sowie 8 Rückversicherer zusammen.
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Kernaussagen
- Schweizer Versicherer beurteilen ihr internes Kontrollsystem positiv
- Reifegrad und Prioritäten sind je nach Geschäftssegment und Grösse unterschiedlich
- Die Stärkung der Informations und Cybersicherheit sowie die Kontrolle ausgelagerter Tätigkeiten stellen aktuell die grössten Herausforderungen dar
- Fortschritte wollen die Befragten bis Ende 2024 bezüglich Ownership der ersten Linie, dem Kontrollbewusstsein sowie dem Third Party Risikomanagement erzielen
- Mit der Verbesserung der unternehmensweiten Konsistenz sowie Standardisierung der IKS-Elemente schaffen Versicherer die Basis für Automatisierung und Analytik