Mazars C-Suite-Barometer 2022
Die C-Suite-Barometer Umfrage, welche im vierten Quartal 2021 durchgeführt wurde, hat den Puls von über 1.000 Führungskräften aus 39 Ländern auf der ganzen Welt erfasst, um die Chancen und Herausforderungen zu verstehen, mit denen sie konfrontiert sind.
Unsere Studie zeigt:
- Technologie- und Nachhaltigkeitstransformationen stehen bevor: Führungskräfte erwarten, dass ihre Unternehmen eine Transformation durchlaufen werden: 68 % rechnen mit einer technologischen Transformation und 62 % mit einer Transformation ihrer Nachhaltigkeitsstrategie innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre. Schweizer Führungskräfte geben an, dass technologische und wirtschaftliche Trends am wichtigsten sein werden. Allerdings sagen die Schweizer Führungskräfte eher voraus, dass geopolitische Trends ihr Geschäft beeinflussen werden, und sie sehen es weniger wahrscheinlich, dass sich die Erwartungen an die Unternehmensführung/Ethik ändern werden.
Abbildung 1: Wandel in Nachhaltigkeit und Technologie höchstwahrscheinlich
- Zuversicht und Widerstandsfähigkeit: Die Studie zeigt, dass die befragten Führungskräfte zuversichtlich und widerstandsfähig sind. Eigenschaften, die im Jahr 2022 angesichts der anhaltenden Auswirkungen der Pandemie und der beunruhigenden Ereignisse in der Ukraine erneut auf die Probe gestellt werden dürften. Im Durchschnitt glauben 87 % der Befragten, dass ihr Unternehmen die kommenden Trends bewältigen kann und 88 % fühlen sich in der Lage eine Krise zu überwinden. Das Thema «Cyber Security» steht besonders im Fokus. Unternehmen müssen so robust und widerstandsfähig wie möglich sein, da die Widerstandsfähigkeit ebenso wichtig wie die Sicherheit ist.
- ESG steht ganz oben auf der Agenda der Unternehmensleitung: Die Unternehmen erwarten, dass sie ihre Nachhaltigkeitsstrategien umgestalten, ihre Investitionen in Nachhaltigkeitsinitiativen erhöhen und öffentliche Verpflichtungen zu einer Reihe von ESG-Themen eingehen werden. Die Herausforderung besteht nun darin, die Absichten in umsetzbare Strategien zu verwandeln. In der Schweiz sind Finanzierungsprobleme ein geringes Hindernis für ESG-Investitionen. Global gesehen stehen sie an erster Stelle, in der Schweiz an letzter Stelle. Die Abfallreduzierung ist die zweithöchste Umweltpriorität für globale Führungskräfte, in der Schweiz ist sie nicht unter den ersten drei Prioritäten.
Abbildung 2: Verpflichtung für ESG Themen
- Von der Strategie zum Handeln: Um die erwarteten Veränderungen in Angriff zu nehmen, das Beste aus den geplanten Investitionen zu machen und die Verpflichtungen, insbesondere in Bezug auf ESG, zu erfüllen, müssen die Unternehmen über die Planung und Absicht hinausgehen und handeln. Dazu brauchen sie die richtigen Programme und Mitarbeitende mit den benötigten Fähigkeiten. Fast zwei Drittel (63 %) geben an, dass Covid-19 den künftigen Führungsstil ihres Unternehmens verändert hat, aber die meisten (88 %) glauben, dass sie über die erforderlichen Fähigkeiten verfügen. Die Schweizer Führungskräfte sind genauso zuversichtlich, wie ihre Kollegen weltweit, dass ihre Unternehmen über die notwendigen Fähigkeiten verfügen, um mittelfristige Trends zu bewältigen. Dennoch sind die Anpassungen an die Telearbeit und die IT-Sicherheit die wichtigsten langfristigen Veränderungen für Schweizer Führungskräfte aufgrund der Pandemie.
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68
% der Führungskräfte rechnen mit einer technologischen Transformation innerhalb der nächsten 3 bis 5 Jahre -
62
% der Führungskräfte rechnen mit einer Transformation ihrer Nachhaltigkeitsstrategie innerhalb der nächsten 3 bis 5 Jahre -
87
% der Befragten glauben, dass ihr Unternehmen die kommenden Trends bewältigen kann
Diejenigen, die sich auf dem Markt durchsetzen, werden diejenigen sein, die tatsächlich von der Absicht zur Umsetzung übergehen. Jetzt ist die Zeit zum Handeln gekommen.