EFRAG veröffentlicht Diskussionspapier zur Kapitalflussrechnung
Ausgehend von der Zielsetzung der Kapitalflussrechnung sollen bestehende Probleme und Anwendungsfragen im Zusammenhang mit der Erstellung der Kapitalflussrechnung nach IAS 7 identifiziert werden. Anhand der im Diskussionspapier aufgelisteten Probleme soll das IASB bei dessen anstehender Entscheidung über den Umfang seines Projekts zur Kapitalflussrechnung (s. auch Beitrag in diesem IFRS-Newsletter) unterstützt werden.
Das Diskussionspapier erörtert zunächst die Ziele und den Zweck der Kapitalflussrechnung, bevor dann die Probleme für Unternehmen, die keine Finanzinstitute sind, dargestellt werden. Diese umfassen u. a.:
- Definition von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten
- Zahlungsströme eines Agenten
- Nicht zahlungswirksame Transaktionen
- Angabepflichten
- Klassifizierung von Zahlungsströmen
- Zusammenhang mit anderen primären Abschlussbestandteilen
- Darstellung von Zahlungsströmen aus der betrieblichen Tätigkeit
Das Diskussionspapier hinterfragt zudem die Relevanz der Kapitalflussrechnung für Finanzinstitute und stellt eine Liste von Alternativen zur Verfügung, die der EFRAG zur Kenntnis gebracht wurden und die für diese Unternehmen in Betracht gezogen werden könnten. Beispiele für Alternativen sind u. a. die Darstellung der aufsichtsrechtlichen Kennzahlen, Informationen über die Liquidität, Informationen über die Dividendenausschüttungsfähigkeit oder Informationen über den Fluss des (aufsichtsrechtlichen) Kapitals.
Schließlich wird im Diskussionspapier erörtert, ob die identifizierten Sachverhalte am besten durch gezielte Verbesserungen oder eine umfassende Überprüfung von IAS 7 angegangen werden sollten.
Die EFRAG bitte um Rückmeldungen zum Diskussionspapier unter Verwendung des zur Verfügung gestellten Formulars bis zum 15. Mai 2025 (hier abrufbar).