Ausschreibung der Klärschlammentsorgung in Hannover wird wiederholt

30.10.2019 – Mit Beschluss vom 10.7.2019 hat die Vergabekammer Niedersachsen das Vergabeverfahren der Landeshauptstadt Hannover zur thermischen Klärschlammverbrennung in einer Monoklärschlammverbrennungsanlage aufgehoben. Die Entscheidung ist inzwischen rechtskräftig.

Ausgeschrieben worden war die thermische Behandlung von ca. 56.000 t Klärschlamm Originalsubstanz. Der Vertrag hatte eine Laufzeit von 25 Jahren und ein geschätzten Auftragswert von ca. 70 Mio. €.

Bei der Ausschreibung hatte die Vergabestelle neben dem Preis zu 50 % auch weitere Wertungskriterien angesetzt. Es sollte zu 30 % ein sog. Energiekonzept bewertet werden. Die Anforderungen an das Energiekonzept waren – so die Vergabekammer – mehrdeutig zu verstehen. Problematisch war insbesondere die Vorgehensweise bei der Berechnung einer CO₂-Gutschrift.

Die Entscheidung verdeutlicht die Schwierigkeiten bei der Bewertung von nicht monetären Wertungskriterien.

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Philipp Hermisson
Tel: +49 30 208 88-1136

Dies ist ein Beitrag aus unserem Public Sector Newsletter 2-2019. Die gesamte Ausgabe finden Sie hier . Sie können diesen Newsletter auch abonnieren und erhalten die aktuelle Ausgabe direkt zum Erscheinungstermin.

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