Resilienz stärken: Unternehmen erfolgreich durch Krisen navigieren

In jüngster Zeit vervielfachen sich die Herausforderungen und Krisen: Sich schnell verändernde Marktszenarien, vielfältige Transformationsprozesse, dazu die Megathemen Nachhaltigkeit und KI, Neuordnungen bei den Lieferketten und der Energieversorgung – Unternehmen stolpern von der einen Krise in die nächste.

Zusammengenommen haben die großen Krisen der letzten zwei Jahre die Weltwirtschaft bis ins Mark erschüttert und die Fragilität geschäftskritischer Lieferketten und Prozesse schamlos offengelegt. Unternehmen müssen sich in Echtzeit an die neuen Gegebenheiten anpassen und ihre unternehmerische Resilienz stärken, um effektiver auf die anhaltenden und langwierigen Auswirkungen der aktuellen Situation zu reagieren. Ein proaktiver Ansatz ist erforderlich, um sich besser auf unvermeidliche künftige Krisen und Disruptionen vorzubereiten und nachhaltig darauf reagieren zu können.

Mit Risiko- und Szenarioanalysen bereiten sich Unternehmen zwar auf mögliche Transformationen vor, dennoch sind nicht alle Schocks vorhersehbar oder verhinderbar. Ziel sollte es deshalb sein, die Wirkungsweise von Schocks im Detail zu verstehen und wesentliche Handlungsfelder im Rahmen der Umsetzung eines ganzheitlichen Resilienzansatzes zu identifizieren. Um zukünftig wettbewerbsfähig zu bleiben, gilt es nicht nur, die Krisen zu überstehen, sondern diese auch als Chance für neue Geschäftsfelder zu nutzen. Auch wenn Unternehmen (makro-)ökonomische Schocks nicht verhindern können, so können sie sich doch so positionieren, dass die Kosten und Regenerationsphasen nach solchen Einschnitten minimiert werden, damit sie gestärkt aus der Krise hervorgehen.

„Diese Resilienz ist also nicht mehr nur die Fähigkeit, Schocks irgendwie mehr oder minder unbeschadet zu überstehen, es geht vielmehr um die Fähigkeit, den gesamten Krisenprozess erfolgreich zu managen, d. h. als Unternehmen Krisen abzufedern, kontinuierlich an der unternehmerischen Widerstandskraft zu arbeiten, sich zu regenerieren, proaktiv Präventionsmaßnahmen zu entwickeln und gestärkt mit zusätzlicher Leistungsfähigkeit aus der Krise hervorzugehen“, sagt Stefan Schmal, Partner bei Forvis Mazars in Deutschland.

Die bestandsgefährdenden Risiken und deren Einfluss auf kritische Geschäftsprozesse müssen hinreichend identifiziert, durchdacht und analysiert werden. Hierbei ist ein ganzheitlicher Ansatz entscheidend, der die Bandbreite der erforderlichen Transformationsfelder aufzeigt und sich dabei eine breite Toolbox an Konzepten und Methoden der resilienten Unternehmensführung zunutze macht.

Eine hohe unternehmerische Resilienz als „Last Line of Defense“ kann durch Maßnahmenprogramm in den folgenden zehn wichtigen Kernbereichen bzw. Handlungsfeldern erreicht werden:

Schritte, die Organisationen jetzt unternehmen können

Unternehmen können bereits jetzt Maßnahmen ergreifen, um auf die aktuellen Krisen zu reagieren und ihre Widerstandsfähigkeit für zukünftige Herausforderungen zu erhöhen. Hier einige Beispiele:

  • Erkennen und Verstehen der größten Risiken und Schwachstellen Ihrer Organisation
    „First things first“: Vor der Entwicklung wirksamer Mechanismen zur Krisenbewältigung müssen die relevanten Risiken und Schwachstellen, die das größte Potenzial haben, den Kernbetrieb zu stören, identifiziert und priorisieret werden.
  • Entwicklung umsetzbarer Krisenmanagement- und Business-Continuity-Pläne
    Entwickeln Sie umsetzbare Pläne und ein Resilienz-Rahmenwerk, das auf die besonderen Herausforderungen und Anforderungen Ihres Unternehmens zugeschnitten ist, um so die Auswirkungen von Krisen effektiv und in Echtzeit zu mildern und Ihre wichtigsten Geschäftsfunktionen aufrechtzuerhalten oder schnell wiederherzustellen.
  • Bewertung Ihrer IT-Disaster-Recovery-Anforderungen und -Fähigkeiten
    Verstehen Sie Ihre IT-Infrastruktur und Wiederherstellungsanforderungen, erstellen Sie Pläne und nutzen Sie fortschrittliche Technologielösungen, um die Wiederherstellung zu unterstützen und Ihre IT-Sicherheitskapazitäten zu stärken.
  • Mögliche Schwachstellen in der Lieferkette berücksichtigen
    Identifizieren Sie kritische Lieferanten und Konzentrationsrisiken in der gesamten Lieferkette und stärken und erweitern Sie Ressourcennetzwerke zur Unterstützung wichtiger Geschäftsabläufe und -prozesse in Zeiten akuter Krisen und Ressourcenknappheit.

Wir entwickeln mit Ihnen zusammen strategische Pläne, Roadmaps und spezifische Lösungsansätze, um mögliche Risiken und entsprechende Gegenmaßnahmen zu identifizieren und eine Kultur der proaktiven Bereitschaft zu fördern. Wir bereiten unsere Kunden schon heute auf die Herausforderungen von morgen vor, indem wir Lösungen für die organisatorische Resilienz implementieren, um die wichtigsten Risiken und Schwachstellen proaktiv zu bewerten und wirkungsvoll darauf zu reagieren.

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