EU-Nachhaltigkeits-Verpflichtungen als Chancen für heimische Unternehmen
2024 kommen einige Nachhaltigkeitsverpflichtungen auf österreichische Unternehmen zu. Auch wenn die Abstimmung über die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) – das EU-Lieferkettengesetz – bislang noch nicht abgeschlossen ist, müssen sich Unternehmen in Europa darauf vorbereiten, ihre Lieferketten auf klimaschädliche und menschenrechtsverstoßende Praktiken zu überprüfen. Für CRIF Austria und Mazars Austria sollten die Verpflichtungen keineswegs als bürokratische Fleißaufgabe betrachtet werden, sondern als wirtschaftliche Chance. „Die Nachhaltigkeit unseres Wirtschaftens zu evaluieren und analysieren, macht unsere Wirtschaft besser, weil wir daraus neue Kenntnisse ziehen. Dadurch stärken wir unsere Wirtschaft“, so Boris Recsey, Geschäftsführer von CRIF Austria.
Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ist seit Anfang dieses Jahres für einige Unternehmen bereits in Kraft. Sie verpflichtet Unternehmen, über ihre Nachhaltigkeit zu berichten, und sorgt für Qualität und Vergleichbarkeit der Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen in der EU. Die Corporate Sustainability Due Dilligence Directive (CSDDD) verpflichtet Unternehmen, ihre Lieferkette auf Menschenrechtsverletzungen und Maßnahmen gegen den Klimawandel zu überprüfen, so wie es das Lieferkettengesetz in Deutschland bereits tut. Bei Verstößen drohen empfindliche Strafen.
Neues lernen, Umsatz generieren: Nachhaltigkeitsvorgaben sind Chance.
Zahlreichen Unternehmen fehlt das notwendige Wissen, um diesen Verpflichtungen nachkommen zu können. Aber es tut sich was, so Michael Dessulemoustier-Bovekercke, Geschäftsführer von Mazars Austria: „Die meisten Unternehmen machen sich schon intensiv Gedanken, was auf sie zukommt. Für sie alle sind die neuen Verpflichtungen eine Chance. Es geht nicht nur darum, eine Berichterstattungspflicht zu erfüllen, sondern auch aus den gesammelten Informationen neues Wissen zu generieren um die eigenen Geschäftsrisiken strukturiert zu hinterfragen, zukunftsfit auszurichten und Chancen zu erkennen. Dies kann für jedes Unternehmen zu mehr Resilienz führen – eine Eigenschaft, die immer wichtiger wird.“
CRIF Austria und Mazars Austria arbeiten seit 2023 intensiv zusammen, um Unternehmen bei der Vorbereitung auf die Nachhaltigkeitspflichten zu unterstützen. Auf den befürchteten Bürokratieaufwand durch die neuen Berichtspflichten, entgegnet Boris Recsey: „Mit der richtigen Technologie ist die Darstellung und Analyse der Nachhaltigkeit von Lieferketten und anderer Nachhaltigkeitsfaktoren gut bewältigbar. Seit 2020 hat CRIF eine ESG-Plattform weltweit sehr erfolgreich im Einsatz, die Unternehmen in ihrer Nachhaltigkeits-Evaluierung unterstützt.“
In ihrem ESG-Webinar „Verpflichtungen in der Nachhaltigkeit - was kommt 2024 auf Österreichs Unternehmen zu?“ erläutern CRIF Austria und Mazars Austria die Chancen für österreichische Unternehmen durch EU-Nachhaltigkeitspflichten im Detail.
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